Wie das APT-Konzept entstanden ist
Thomas „Tom“ Kipping, Orthopädietechnikermeister aus dem Jahrgang 1970, gründete im Oktober 2002 im Westerwälder Stockum-Püschen das ursprüngliche Unternehmen APT Aktiv Prothesen Technik. Schon seit seiner Ausbildung 1986 galt sein größtes Interesse der Prothetik – doch im klassischen Sanitätshaus war diese Arbeit oft nur ein kleiner Teil des Alltags. Statt handwerklicher Versorgung bestimmten Akquise, Verwaltung und organisatorische Aufgaben seinen Berufsalltag.
Ein entscheidender Schritt folgte 1998, als Kipping Zugang zum paralympischen Sport erhielt und als technischer Betreuer wertvolle Erfahrungen im Bereich der Sportprothetik sammelte. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse konnte er erfolgreich auf die Versorgung weniger aktiver amputierter Menschen im Alltag übertragen. Daraus entstand die Idee, sich ausschließlich auf die Betreuung und Versorgung amputierter Kunden zu spezialisieren – ohne Vollsortiment, ohne Krankenhausakquise.
Mit 24 Kunden, die ihm nach Stockum-Püschen folgten, startete er sein Unternehmen. Durch konsequente Spezialisierung, persönliche Betreuung und Mund-zu-Mund-Empfehlungen wuchs der Kundenstamm stetig. 2008 betreute APT bereits rund 350 Kunden, doch viele nahmen weite Wege in Kauf – ein klarer Hinweis darauf, dass diese Form der Versorgung gebraucht wurde, aber nicht überall verfügbar war.

Damit entstand der nächste logische Schritt: ein System, das es weiteren Orthopädietechnik-Meistern ermöglicht, diese spezialisierte Versorgung regional anzubieten. Nach zweijähriger Entwicklungsphase wurde 2010 das APT-Franchise-System eingeführt – mit klarer Arbeitsteilung, zentralen Prozessen und dem Ziel, den Einstieg in die Selbstständigkeit zu erleichtern.
Heute gehören 11 Niederlassungen, geführt von 6 Franchise-Partnern, zum System. Rund 700 amputierte Kunden werden aktuell betreut. Das langfristige Ziel ist klar und pragmatisch formuliert:
Jeder amputierte Mensch in Deutschland soll höchstens eine Stunde Fahrtweg zur nächsten APT-Niederlassung haben.
Vom Pionier zum Partnernetzwerk
Was als einzelner Spezialistenbetrieb im Westerwald begann, hat sich Schritt für Schritt zu einem Versorgungssystem entwickelt, das heute amputierten Menschen in immer mehr Regionen Deutschlands Zugang zu hochwertiger Prothetik ermöglicht. Der Weg dorthin war kein Konzept vom Reißbrett, sondern das Ergebnis realer Versorgungserfahrungen, stetiger Weiterentwicklung und der Erkenntnis, dass Spezialisierung – kombiniert mit klaren Prozessen – sowohl für Kunden als auch für Orthopädietechnik-Meister große Vorteile schafft.
Mit der Einführung des APT-Franchise-Systems im Jahr 2010 wurde aus der persönlichen Idee eines Einzelnen ein Modell, das anderen Meisterinnen und Meistern den Weg in die Selbstständigkeit erleichtert. Durch zentrale Services, Arbeitsteilung, Marketingunterstützung und standardisierte Abläufe können Partner heute dort erfolgreich starten, wo früher viele an organisatorischen, finanziellen oder strukturellen Hürden gescheitert wären.
Aktuell zählen 11 Standorte, geführt von 6 Partnern, zum Netzwerk – und der Bedarf wächst weiter. Denn in vielen Regionen Deutschlands gibt es noch keine spezialisierte Versorgung amputierter Menschen. Genau hier bietet sich die Chance für die nächste Generation von Partnerinnen und Partnern, das Netzwerk weiter auszubauen.
Wer heute APT-Partner wird, setzt eine Entwicklung fort, die bewiesen hat, dass Spezialisierung, Qualität und Nähe zum Kunden ein nachhaltiges Geschäftsmodell bilden – und ein echtes berufliches Zukunftsfeld.
„Wenn ich eines Tages im Ruhestand bin und eine APT-Niederlassung betrete, in der mich niemand kennt – aber trotzdem spüre, dass die Idee und der Geist, mit dem alles begonnen hat, dort weiterleben, dann weiß ich: Partner sind erfolgreich, Kunden werden bestmöglich versorgt – und es war der richtige Weg.“
– Thomas „Tom“ Kipping, Gründer von APT

